Rudolf Steiner Schule

Schicksalsfragen bewegen

Jede Biografie ist ganz einzigartig. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg. Er fragt sich immer wieder: was ist meine Aufgabe, warum mache ich das, was ich mache, wie fand ich zu meinen Entschlüssen? Wer bin ich, so wie ich bin? Was hat mich geprägt, was waren Hindernisse und Hemmnisse - konnte mir etwas neue Impulse geben? Gab es in der Biografie Überraschungen, gab es unerwartete Wendungen? 
Und dann: Wie möchte ich fortschreiten? Kann ich mich wandeln und die Zukunft mit offenem Herzen empfangen? Kann ich Sinn finden, gestaltend wirken und weiter gehen?
Im fragenden und manchmal bewegenden Dialog geht es darum, die eigene Lebensaufgabe aus seiner eigenen Biografie herauszulesen und sich als Wesen zu finden, das Freiheit erlebt.

Schicksalsfragen bewegen

  • In Krisen und Umbrüchen
  • Im Prozess des Sich-Findens
  • Am Ende eines Lebensabschnittes, wenn das Gefühl entsteht, dass etwas Neues kommen will oder sollte
  • Beim Tod von Angehörigen und im Zugehen auf den eigenen Erdenabschied


Gerne bewege ich mit Ihnen diese und Ihre Fragen im Kontext der Heileurythmie, mit ihr zusammen, auch mal ohne und suchend, wie es stimmt.

Ich fühle mein Schicksal - mein Schicksal findet mich;
Ich fühle meinen Stern - mein Stern findet mich;
Ich fühle meine Ziele - meine Ziele finden mich.

Meine Seele und die Welt sind eines nur.

                                         (Aus dem "Friedenstanz" von Rudolf Steiner)

... und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antworten hinein.
Rainer Maria Rilke, aus einem Brief an Franz Xaver Kappus, 16. Juli 1903